Viele Extremschnarcher, die zur „Behandlung häufiger nächtlicher Atemaussetzer mit Beatmungsmaske schlafen, profitieren doppelt: Der Überdruck aus der Maske verringert offenbar nicht nur das Zufallen der Atemwege – obstruktives Schlafapnoe-Syndrom genannt -, sondern auch das Zurückschwappen von Magensaure in die Speiseröhre.
Das fanden jetzt Forscher vom Duke University Medical Center in Durham, USA, heraus.
In der Fachzeitschrift „Archives of Internal Medicine* (Bd. 163, S. 41), berichten sie über 331 Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom.
Fast zwei Drittel von ihnen litten auch unter der so genannten Refluxkrankheit, bei der saurer Magensaft in die Speiseröhre zurückfließt, was schmerzhaftes Sodbrennen auslöst.
Sie erhöht das Risiko, an Speiseröhrenkrebs zu er kranken.
Die Mediziner kontrollierten, wie sich das Sodbrennen bei jenen Patienten entwickelte, die ihre Atemaussetzer mit einer Überdruck-Beatmungsmaske bekämpften
Bei drei Vierteln besserte die Masken-Therapie auch das Sodbrennen. Im Mittel schwächten sich die Reflux- Symptome auf etwa die Hälfte ab.
Offenbar ist es der Überdruck aus den Masken, der die Magensäure am Aufsteigen hindert, (ork)
Ärzte Zeitung, 04.09.2006